Max Delbrück und Jeanne Mammen lernten sich 1936 bei einem Salonabend im Haus des Chemikers Kurt Wohl und seiner Frau, der Pianistin Grete Wohl, kennen. Der Physiker Delbrück war 1932 nach Abschluss seiner Studien zurück nach Berlin gekommen, um eine Assistenzstelle bei Lise Meitner anzutreten, beschäftigte sich aber auch auf Anraten Niels Bohrs mit Biologie. Die Malerin Jeanne Mammen war 1915 zurück in ihre Geburtsstadt Berlin gekehrt, da mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs die Familie zum Verlassen von Paris gezwungen wurde, wo Jeanne aufgewachsen war.
Wir blicken auf die 1930er und 1940er Jahre. Damals wie heute eine turbulente Zeit. Eine Welt des Aufbruchs, in künstlerischer und wissenschaftlicher, in politischer wie persönlicher Hinsicht. Während gedankliche und Diskursräume sich verengen, treffen sich Non-Konformisten in geselligen Runden zum freien Gedankenaustausch. An diese Tradition möchten wir anknüpfen.
Dr. Martina Weinland (Consultant im Stadtmuseum Berlin) und Wissenschaftsjournalist Dr. Jochen Müller lesen aus den Briefen des Nobelpreisträgers und der Künstlerin, deren Humor und Weltsicht uns noch heute Inspiration über alle Fachgrenzen hinweg sein kann.
Musik von Gitarristin Ebru Bes.
Wir freuen uns auf einen Abend des Austauschs umgeben von den Werken Jeanne Mammens.
Aufgrund der Begrenztheit des Saales ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Wir bitten daher um Anmeldung. Die Veranstaltung ist kostenfrei.